Durch Drogen in das Paradies?

Einen Blick ins Paradies erhaschen durch Drogen?

paradies

Im zweiten Korintherbrief erfahren wir, wie der Apostel Paulus einmal in den dritten Himmel entrückt wurde.

Er beschreibt ihn als das Paradies und hört dort unaussprechliche Worte. Es waren nicht Drogen, die ihn dort hin führten, sondern er wurde ganz offiziell und legal von Gott an diesen Ort geführt.

Drogen können einem auch vermeintlich paradiesische Zustände bereiten. Zumindest solange die Wirkung anhält. Ist diese vorbei geht es einem meist erbärmlicher als zuvor und man will diese Erfahrung unbedingt wieder machen. Eine Abhängigkeit entsteht. Manche Menschen nehmen bewusstseinserweiternde Drogen zu sich. Versprechen sie sich, einen Blick in das Paradies zu erhaschen? Den offiziellen Weg können sie nicht gehen, dass Gott sie dorthin entrückt, wie einst den Paulus, ist sehr unwahrscheinlich. Also nimmt man nicht den direkten Eingang, sondern springt über die Mauer.

Diese Mauer hat ihren Sinn, sie trennt unsere normal erfahrbare Welt von der unsichtbaren, der transzendenten Welt. Gott hat diese Mauer nicht ohne Grund errichtet, die jenseitige Welt wird früh genug über uns kommen, noch aber leben wir hier im Diesseits und dies ist auch der Platz, den Gott für uns vorgesehen hat.

Warum gibt es dann aber in Gottes Schöpfung halluzinogene Pflanzen, Pilze oder Substanzen? Gott muss doch damit gerechnet haben, dass Menschen diese auch konsumieren würden. Gott hat dem Menschen alle Freiheiten gegeben, selbst die Freiheit, ihn abzulehnen. Der Mensch wäre ansonsten eine Marionette Gottes und ganz offenbar wollte Gott Menschen mit freiem Willen erschaffen. Auch hat Gott in seine Schöpfung viele Dinge hineingelegt, die man gebrauchen oder auch missbrauchen kann.

Klar, Gott hätte darauf verzichten können, Drogen aller Art zu erschaffen. Aber wäre der Mensch dann wirklich frei? Was, wenn Menschen in solch einer Welt plötzlich das Bedürfnis bekämen, hinter die Realität zu blicken? Was, wenn sie sich einfach berauschen wollten? Gott billigt es dem Menschen zu. Das muss nicht bedeuten, dass er es gut heisst. Aber offensichtlich hat Gott großen Wert darauf gelegt, dass der Mensch die freie Wahl hat.

So fing es schon an in der Schöpfung: Die ersten Menschen hatten auch die Wahl. Zwar hatte Gott ihnen verboten, von der Frucht des bestimmten Baumes zu essen, andererseits war der Baum aber auch nicht eingezäunt. Es bestand also die Möglichkeit, dennoch davon zu essen. Als dann die Schlange auf den Plan trat, erlagen sie der Versuchung und aßen. Sie hatten die freie Wahl. Wäre der Baum eingezäunt gewesen, hätten sie die Wahl nicht wirklich gehabt. Die Konsequenzen waren schlimm, Adam und Eva mussten das Paradies verlassen und wurden sterblich.

Warum hat Gott das nicht verhindert? Nun, wohl aus dem selben Grund, warum es auch Drogen in der Schöpfung gibt. Gottes Priorität war die Freiheit. So wie er auch will, dass Menschen sich völlig frei für ihn entscheiden. Stellen wir uns vor, Adam und Eva hätten nicht die Möglichkeit gehabt von diesem einen Baum zu essen. Sie wären im Paradies geblieben – gezwungenermaßen. Aber die Schlange würde dann wohl in Ewigkeit sprechen: „Seht ihr, Gott lässt euch nicht! Er will nicht, dass ihr euch entfalten könnt, warum lässt er es nicht zu, dass ihr von dieser leckeren Frucht esst?“

Deswegen gibt Gott dem Menschen, die Möglichkeit, sich zu entfalten. Die Folgen des Sündenfalls waren katastrophal, bis in die heutige Zeit. Der Mensch ist seither getrennt von Gott. Aber die Schlange konnte so nicht legitime Oppositionsführerin werden. Und zudem hat Gott einen Weg geschenkt, wieder Frieden mit Gott zu machen. Er wurde in Jesus Christus Mensch und gab sein Leben am Kreuz für uns Menschen. Durch Jesus können wir die Trennung von Gott durchbrechen. Wir können wieder Gemeinschaft mit ihm haben und ewiges Leben einst in seiner Welt bekommen. Und auch das obliegt der freien Entscheidung des Menschen.

Ich habe meine Entscheidung zu Lebzeiten getroffen. Ich möchte Jesus Christus nachfolgen und Gemeinschaft mit meinem Erlöser haben. Ich hätte auch andere Optionen, aber ich will sie einfach nicht. Mit dem freien Willen, den Gott mir geschenkt hat, sage ich JA zu Jesus Christus.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Udo

    Sehr interessant der Bogen zu der Schlange, die durch Gottes Handeln nun nicht „Oppositioneführerin“ sein kann. Stimmt, dies wurde durch Gottes perfekten Plan verhindert.

  2. brit

    Vielen Dank, sehr einleuchtend.

  3. Norbert Polzin

    Hallo zusammen, wenn ich es richtig verstanden habe, kommt da jemand aus Essen, ich komme aus Menden im Sauerland und fände es sehr schön wenn es klappen würde, das wir einen realen Kreis aufbauen würden, bis ins Ruhrpott Gebiet würde ich auf jeden Fall fahren, vielleicht sind noch einige interessiert?? Liebe Grüße und Gottes Segen für uns alle… Norbert

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