Filmkritik: The Chosen
Die nachfolgende Filmkritik zu „The Chosen“ basiert weitgehend auf dem Gottesdienst-Vortrag von Pastor Dr. Wolfgang Nestvogel zu (unter anderem) diesem Thema.
In dem Video „BEGH-Gottesdienst 12.02.2023 Ein unmöglicher Lebensstil“ kann das ganze Video auf YouTube angesehen werden.
The Chosen
Jesus war zu keinem Zeitpunkt weniger als Gott. Daher ist es eine gefährliche Täuschung, wenn Menschen zu harmlos über Jesus denken. Was nützt es, wenn Menschen ein Bild von Jesus präsentiert bekommen, welches ihnen vielleicht symphytisch erscheinen mag, ihn aber in seinem Gottsein und in seiner Heiligkeit verharmlost.
Ein Beispiel für solch eine Verharmlosung und auch Verfälschung, ist das Filmprojekt „The Chosen“. Das Projekt präsentiert sich als große Erfolgsgeschichte. Es geht um die Auserwählten (The Chosen), damit sind die Jünger Jesu gemeint. Produziert wurde der Film bzw. die Serie in den USA und der Anspruch besteht darin, den Zeitegnossen Jesus nahe zu bringen. Die Frage ist: Welchen Jesus? Die Macher beanspruchen authentische Information.
Nach Aussagen der Filmemacher sind 95% des Films aus der Fantasie entstanden. 95% folgen also nicht biblischen Vorgaben. Also ganz anders als der Jesusfilm, der sich genau nach dem Lukas-Evangelium richtet (https://www.jesusfilm.org/watch/jesus.html/german-standard.html). Diese 95% folgen den kreativen Ideen der Produzenten. Das ist ein Widerspruch in sich, wenn man sagt, man wollen ein authentisches Bild von Jesus zeigen, auf der anderen Seite aber sagt, dass 95% purer Phantasie folgen. 5% des Films richten sich nach der Bibel, nur 5% des Lebens und Wirkens Jesu in diesem Film stimmen mit der Bibel überein.
Die Macher wollen Jesus aus Sicht seiner Jünger (der Auserwählten / The chosen) zeigen. Ein Jesus, den sie Sohn Gottes nennen, aber den sie inhaltlich ganz anders darstellen, als die biblischen Quellen.
Beispiele:
Vieles läuft auch unterschwellig ab. Als im Film Nikodemus von Jesus niederknien will, gibt Jesus ihm zu verstehen, dass er dies doch nicht tun müsse, so nach dem Motto „nicht zuviel Ehrfurcht“. Nicht vor Jesus knien?
„Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind.“ (Philipper 2,10)
Im Film verhält sich „Jesus“, also der angebliche Jesus, teilweise wie ein Tölpel. Er lässt sich von Matthäus bei der Abfassung der Bergpredigt helfen. Er übt unbeholfen seine öffentlichen Auftritte, er schafft es kaum, seine Jünger regelmäßig mit Essen zu versorgen und er gibt reumütig immer wieder eigene Fehler zu, zum Beispiel als er sagt „Ich hätte Bitte sagen sollen“ zu der Frau am Jakobsbrunnen, als diese zögert, ihm Wasser zu geben.
Jesus, der Sohn Gottes, der vollkommene Gott, der Fehler hier auf Erden machte?
An dieser Stelle sagt Jesus dann im Film „Es wäre schön, wenn du mir glauben würdest“. Das ist eines der Beispiele für die Fantasie der Produzenten. Der wahre Jesus sagt nicht „Es wäre schön, wenn du mir glauben würdest“, sondern Jesus sagt:
„Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ (Johannes 11,25),
Es ist nicht eine reine „Empfehlung“, die er den Menschen mit auf den Weg gibt.
Diese Filme präsentieren nicht Jesus Christus! Sondern sie präsentieren die Fantasie des Regisseurs und seiner Helfer. Zu diesen gehören offiziell zwei Co-Produzenten, die Bischöfe in der Sekte der „Mormonen“ sind, das sind Derral Eves und Brad Pelo. Auch die Produktionsfirmen VidAngel und Angel Studio, bei denen die ersten Filme aufgenommen wurden, sind mormonische Gründungen!
Die Mormonen lehren ein antibiblisches Verständnis von Jesus. Der Regisseur Dallas Jenkins lobt hingegen diese Zusammenarbeit mit den Mormonen. Er sagt, trotz aller theologischen Unterschiede glaube man an den selben Jesus. Wir sollen uns also auf die Fantasien eines Regisseurs verlassen, der behauptet, dass die Mormonem an den selben Jesus glauben, wie den, den die Bibel lehrt?
Vielleicht ist so auch das Motto gemeint, mit dem die Serie in Deutschland promoted wurde „Gewöhn dich an anders“. Anders ist richtig! Es geht um einen anderen Jesus. Ein anderer Jesus als der, über den die Bibel uns berichtet. Der Jesus aus „The Chosen“ ist ein harmloser Typ, ein Kumpel, der schonmal falsch liegen kann.
Daher ist es so wichtig, das Wort Gottes zu kennen. So werden die Fantasien der Filmemacher entlarvt als geschickter Versuch, Jesus Christus klein zu reden, zu degradieren und seine Botschaft zu verwässern.