Jesus will uns ein neues Leben geben!
In letzter Zeit meldeten sich, ganz unabhängig voneinander, zwei Frauen bei mir, die ihr Leid klagten, da sie durch Esoterik in eine Lebenskrise gekommen waren.
Eine davon schickte mir sogar zwei Fotos von sich: Eines bevor sie in die Esoterik kam und eines nach mehreren Jahren in der Esoterik. Und tatsächlich, die Frau war kaum wieder zu erkennen.
Sie beschrieb, wie sie durch die Esoterik eine Psychose bekam. In der Folge verlor sie ihren Job, dann ihren Mann und ihre Familie. Sie beschrieb sehr anschaulich, dass sie total wesensverändert sei, alles in ihr voller esoterischer Energie sei und alles in ihr „verstellt“ sei, wie sie sich ausdrückte.
Sie schrieb mir: „Irgendetwas läuft hier gewaltig schief ich hab nur Esoterik gemacht und seitdem ist alles kaputt“. Es war wirklich erschütternd und ich schrieb ihr, dass ich sehr traurig sei über das, was in ihrem Leben passiert ist, es aber in Jesus einen Ausweg daraus gibt. Es entwickelte sich eine Korrespondenz und ich empfahl ihr, alles esoterische bei sich zu entsorgen und Jesus Christus in ihr Leben aufzunehmen und ihn um Vergebung für alles esoterische zu bitten.
Ich schrieb ihr noch, dass Jesus keine „Methode“ sei, um das alte Leben zurück zu bekommen, sondern dass er sich dauerhaft einen Platz in ihrem Leben wünscht und eine persönliche Beziehung mit ihr haben möchte. Ich verdeutlichte ihr, dass Jesus ihr Leben wieder in Ordnung bringen kann, aber ihr auch etwas viel besseres schenken möchte, nämlich ein ganz neues Leben.
Ich will nur mein Leben zurück
Sie schrieb mir zurück, dass sie eigentlich nur ihr altes Leben wiederhaben möchte. Ich sagte ihr, dass Jesus ihr nicht ihr altes Leben zurück geben, sondern ihr Leben neu machen möchte. Deutlich sagte ich ihr, dass Gott ihr gerne helfen möchte, aber sie nicht erwarten kann, dass er ihr das alte Leben zurück gibt, denn ihr altes Leben war ein Leben ohne Jesus. Zwar ein Leben ohne die Esoterik, aber dennoch ein Leben getrennt von Gott.
Erneut antwortete sie mir, dass sie nur ihr altes, stinknormales Leben und ihre Gesundheit zurück haben möchte. Ich schrieb ihr darauf, dass ich ihr damit leider nicht mehr weiterhelfen kann, bot ihr aber an, dass sie sich jederzeit melden könne, wenn sie doch noch Jesus in ihr Leben lassen möchte. Sie schrieb mir dann noch einmal, erzählte aber nur noch etwas von ihrem Leiden, von Jesus war keine Rede. Ich hörte nicht mehr von ihr.
Neuer Wein kann nicht in alte Schläuche
Jesus macht in einem Gleichnis folgendes klar: „Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten“ (Mt 9,17)
Das alte Leben, das vergleicht Jesus mit alten Schläuchen. Zur Zeit Christi wurde Wein nicht in Glasflaschen, sondern in Schläuchen abgefüllt. Nie wäre damals jemand auf den Gedanken gekommen, neuen Wein in alte Schläuche abzufüllen.
Es war bekannt, dass die Schläuche dann reissen und der gute Wein auslaufen würde. So ist das bei Jesus auch. Unser altes Leben kann und will Gott nicht wieder aufbereiten. Er will uns neues Leben schenken. Im Neuen Testament heisst es:
„Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2 Kor 5,17)
Natürlich heisst das nicht, dass wir unser altes Leben damit einfach abschütteln, sondern es bedeutet, dass wir einen Herrschaftswechsel vollziehen. Unser neuer Herr ist Jesus, dem wir nachfolgen. Unser Leben kommt auf einen ganz neuen Kurs. Anstatt wir auf uns selbst oder esoterische Methoden oder was auch immer vertrauen, gilt unser Vertrauen nun Jesus Christus.
Wer Jesus schon angenommen hat, kann bestätigen, dass sich im Leben dann so einiges ändert. Es gibt eine ganz neue Perspektive. Wenn ich mein Leben anschaue, es war ähnlich wie das der Frau. Die Esoterik hat auch bei mir vieles kaputt gemacht. Als ich dann den Herrschaftswechsel in meinem Leben vollzog, hatte ich plötzlich einen ganz anderen Blick auf das Leben.
Auch bekam ich wieder eine Arbeit, eine neue Wohnung, auch im Außen tat sich vieles. Ich wünschte so sehr, dass diese Frau das auch noch erleben darf. Gott verspricht uns kein paradiesisches Leben hier in dieser Welt, frei von jeder Sorge. Aber er gibt unserem Leben eine neue Richtung und führt uns sicher bis ans Ziel. Das ist das ewige Leben.
Leider wollen viele ehemalige Esoteriker aber nur ihr altes Leben zurück. Doch das wird Jesus einem nie wieder geben. Denn das würde überhaupt keinen Sinn ergeben. Jesus tut Dinge, die Sinn machen und Sinn schenken, er ist selbst der Sinn des Lebens. Wer weiß, vielleicht erkennt die Frau das eines Tages auch noch, ich wünsche es ihr und ich bete dafür.
Ich kenne dieses Gefühl dieser Frau Aber wer kann es einem Christen übel nehmen, dass er hofft Gott möge ihn von allen Problemen erlösen? Und wenn diese Probleme durch die Esoterik entstanden sind dann wurmt es einen erst recht, dass man nicht davon befreit wird wenn man doch der Esoterik den Rücken gekehrt hat.
Ich habe nach meiner Bekehrung Geschenke/Segnungen von Gott erfahren und ich bin ihm unendlich dankbar dafür, dass ich mit ihm über alles reden kann und ich weiß, dass er mir zuhört. Das ist ein sehr tröstendes Gefühl. Und dennoch viele Probleme habe ich immer noch, in einigen Bereichen wurde es in meinem Leben nach dem Abkehr von der Esoterik (erst mal) sogar schwieriger/schlechter. Und ich weiß nicht ob es an mir persönlich liegt (da ich vielleicht zu viel vom Leben erwarte) oder gerechtfertigt ist aber an vielen Tagen fühle ich mich deshalb richtig verzweifelt und unglücklich,
Und der O-Ton viele dieser Zeugnisse hier wo nach der Bekehrung alles wieder gut wurde und das Leben in Ordnung geriet entspricht NICHT meinen Erfahrungen.
Natürlich soll meine kein Christ sein nur damit es einen besser geht sondern weil man Gott dienen möchte, weil man eine persönliche Beziehung mit Gott möchte. Aber wenn man erst mal Christ ist, ist es dann nicht verständlich, dass man hofft Gott möge einen helfen? Ist es nicht verständlich das man sich wünscht man wäre so sehr gesegnet wie alle andern Christen gesegnet zu sein scheinen?
Ich schreibe das hier nicht um die Frau, von der im Artikel die Rede ist, zu verteidigen noch ist es wirklich meine Absicht micht selbst zu verteidigen. Ich möchte hier einfach nur von meinen Erfahrungen und meinem Erleben berichtet.