Naturheilverfahren biblisch hinterfragt
Buchveröffentlichung „Naturheilverfahren biblisch hinterfragt“
Vom Heilpraktiker und Physiotherapeuten Patric Warten (www.heilpraktiker-oberstenfeld.de) liegt nun ein Buch vor, in dem er die verschiedenen alternativen Heilverfahren einer kritischen Prüfung unterzieht.
In dem Buch werden über 200 alternative Heil- und Diagnoseverfahren beschrieben und aus biblischer Sicht bewertet.
Eine Inhaltsbeschreibung und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier:
www.heilpraktiker-oberstenfeld.de/html/buch-naturheilverfahren-biblis.html
Wir freuen uns, dass der Autor uns nachfolgend eine Leseprobe seines Buches zur Verfügung gestellt hat.
Vorwort
Alternative sanfte Heilverfahren sollen nebenwirkungsfrei und schonend Erkrankungen behandeln und die angeschlagene Gesundheit wiederherstellen. Der alternative Gesundheitsmarkt boomt. Ein kaum noch zu überschauendes „Wirr-Warr“ an alternativen Heilverfahren überschwemmt den Gesundheitsmarkt.
Viele Menschen erhoffen sich von den alternativen Heilverfahren und den Alternativtherapeuten eine persönlichere, nebenwirkungsfreie, ganzheitliche Therapie, die in einem ruhigeren Umfeld abläuft, als dies in den überfüllten, hektischen Arztpraxen oder Krankenhäusern der Fall ist.
Ganzheitliche sanfte Therapien, die gerade auch auf Seele und Geist wirken sollen, stehen hoch im Kurs und genießen oftmals, gegenüber der Schulmedizin, einen Vertrauensvorschuss bei den Patienten.
Doch sind, meiner Meinung nach, etliche Naturheilverfahren und alternativen Methoden nicht so ungefährlich, wie sie erscheinen. Sie sind der Wegbereiter, der Türöffner, in eine spirituelle Weltanschauung vor der uns die Bibel warnt.
Manche sanften Heilverfahren, bei denen kosmische Kräfte, Bioenergien, Energien, geistartige und spirituelle Kräfte und Schwingungen wirken sollen, wirken nicht mit natürlichen Kräften, sondern öffnen den Weg in die spirituelle, verborgene Welt der Geister. Sie sind eher als Geistheilverfahren zu sehen und nicht als wirkliche Naturheilverfahren.
Die Naturheilkunde steht im Spannungsfeld von Wissen, Erfahrung, Magie, Glaube und Aberglaube und sie wird, für viele unmerklich, als Vehikel einer esoterisch spirituellen Weltanschauung missbraucht, die uns auf sanftem Wege übergestülpt wird. So gesehen sind etliche Naturheilverfahren nicht nebenwirkungsfrei und bergen Risiken und Nebenwirkungen, vor denen uns kein Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker warnt.
Sanfte Heilverfahren werden so, meiner Meinung nach, zur sanften Verführung und zur sanften Verblödung und öffnen den menschlichen Geist der verborgenen spirituellen Welt der Esoterik, vor der uns der Gott der Bibel warnt.
Das Ihnen vorliegende Buch soll, mal kritisch mal weniger kritisch, als Ratgeber über alternative Heilmethoden dienen. Neue, interessante und bedenkenswerte Ansichten werden sich Ihnen auftun.
Es soll eine ausführliche Orientierungshilfe durch den Dschungel der alternativen Heilmethoden sein. Über 200 alternative Heil- und Diagnoseverfahren werden vorgestellt und aus christlicher Sicht bewertet. Auf esoterische und magische Belastungen wird ausführlich eingegangen. Es werden die rechtlichen Grundlagen der Heilkunde (wer darf überhaupt kranke Menschen behandeln) erläutert, auch wird die alternative Therapeutenszene unter die Lupe genommen und zum Teil kritisch hinterfragt. Die Weltanschauung der Esoterik wird erläutert und kritisch, mit biblischen Argumenten, bewertet. Der Esoterik und anderen Weltanschauungen wird das biblische Gottes- und Menschenbild gegenübergestellt. Die Grundlagen einer christlichen (Natur-)Heilkunde werden vorgestellt. Auch wird auf die Schulmedizin eingegangen und diese aus christlicher Sicht bewertet. Weiter wird die Frage beantwortet warum nutzlose Therapien anscheinend trotzdem helfen können und welche spirituellen Gefahren bei Wellnessbehandlungen lauern. Alle Kapitel sind meistens mit vielen Bibelstellen versehen und biblisch ausführlich begründet.
Die zitierten Verse und Abschnitte der Bibel sind der Lutherübersetzung entnommen.
Ein Tipp zuerst: Beten Sie, bevor Sie dieses Buch weiter lesen, und bitten Sie Gott um Weisheit und Erkenntnis. Der gütige Gott will Sie segnen und reich mit seiner Weisheit und Erkenntnis beschenken.
Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht (Sprüche 1,7).
O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege (Römer 11,33)!
Die Esoterik
Eine einheitliche Definition der Esoterik gibt es nicht. Das Wort Esoterik stammt aus dem Altgriechischem und bedeutet soviel wie „innerlich“. Sie war in der Antike eine Art Geheimlehre, die nur einem kleinen „inneren“ Personenkreis zugänglich war. Die Esoterik versteht sich als spiritueller Erkenntnisweg, an dessen Ende die „Erleuchtung“ oder das „Gott-gleich-Sein“ steht.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich viele verschiedene esoterische Zweige, so zum Beispiel die Hermetik (bezieht sich auf die Offenbarungen des griechischen Gottes Hermes), die Gnosis, die Astrologie, die Magie, das Freimaurertum, die Kabbala, die Rosenkreuzer, der Okkultismus, der Spiritismus, die Theosophie, die Anthroposophie und andere mehr.
Mit dem Aufkommen der Hippie- und New-Age-Bewegung Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts fand die Esoterik eine Renaissance. Auch fanden Philosophien, Weltanschauungen und Praktiken fernöstlicher Religionen Eingang in die Esoterik. Yoga, Meditationen, Taichi, Qigong, Mantras, Schamanismus, Energiearbeit, Reiki, Heilsteine, Bachblüten, das Kommunizieren mit Engeln, Feen oder Elfen und viele andere mehr sind zur völligen Normalität in unserer Gesellschaft geworden. Gerade auch in der Alternativmedizin begegnen uns viele esoterische Methoden und esoterisches Gedankengut. Welche alternativen Heilverfahren esoterisch belastet sind, wird in dem Kapitel „Methoden von A-Z“ ausführlich dargestellt.
Jeder kann sich im „Supermarkt der Esoterik“ bedienen und die für ihn anscheinend passenden Bauteile herausholen und sich seinen eigenen spirituellen Heilsweg „zusammenbasteln“. Der Autor, Clemens Pilar beschreibt dies in seinem Buch „Yoga, Astro, Globuli“ als „Do-it-yourself-Theologie“.
Die Esoterik bezeichnet sich vielfach auch als „wahres Christentum“. Viele Vertreter der Esoterik bezeichnen sich als Christen, wahre Christen oder Urchristen. Sie gehen davon aus, dass das eigentliche spirituelle Wissen der Menschheit und der verschiedenen Religionen im Laufe der Jahrhunderte verfremdet und entstellt wurden. Die Hauptschuld daran soll das Christentum tragen, das durch die Unterdrückung und Zwangsmissionierung des Heidentums spirituelles Wissen und spirituelles Kulturgut zerstört habe. Die Esoterik will zu den „wahren“ spirituellen Wurzeln zurückkehren, die einst in den „Urreligionen“ vorhanden gewesen sein sollen. Sie sieht sich gelegentlich als Bindeglied zwischen den Religionen, die alle noch einen kleinen Kern an Wahrheit in sich tragen sollen.
Die esoterische Weltanschauung hat sich in Deutschland und weltweit sehr stark verbreitet und findet viele Anhänger. Es ist die am schnellsten wachsende religiöse Gruppierung. Manche Experten gehen davon aus, dass sie bald als neue Weltreligion eingestuft werden müsse.
Bewertung der Esoterik aus christlicher Sicht
Die Bewertung entspringt ausschließlich meiner persönlichen Meinung, so wie ich die Bibel und den christlichen Glauben verstanden habe.
Die Tendenz der „Do-it-yourself-Theologie“ kommt unserer nach Individualismus und Selbstverwirklichung strebenden Gesellschaft sehr gelegen. Man kann sich mithilfe der Esoterik seinen eigenen Heilsweg „zusammenschustern“. Jeder entnimmt aus der Esoterik die für ihn passenden Teile und fügt diese in seine spirituellen Vorstellungen ein. Dabei dürfen auch einzelne Methoden, Praktiken oder Denkrichtungen der Esoterik individuell umgedeutet werden, damit es besser in die persönliche Weltanschauung passt. Die Esoterik ist sehr flexibel und man kann damit seinen anscheinend eigenen Heilsweg konstruieren und damit anscheinend zur „Erleuchtung“ gelangen und „Gott-gleich-Sein“. Dieses Angebot der Esoterik ist sehr verführerisch. Das Geschöpf Mensch, das nach dem Bilde Gottes geschaffen ist, dreht die Tatsachen um und will Gott nach seinem Bilde schaffen. Schon die ersten Menschen, Adam und Eva, fielen auf dieses Angebot herein. Sie wollten auch Gott gleich sein.
In der Bibel, im 1.Mose 3, ab Vers 1 lesen wir:
Aber die Schlange war listiger als alle anderen Tiere auf dem Felde, die Gott der Herr gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte Gott gesagt haben: ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rührt sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!
Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Und das Weib sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon, und er aß. Übersetzung nach Luther.
Diese Geschichte wird in der Bibel als der „Sündenfall“ bezeichnet. Die Folgen waren katastrophal. Adam und Eva mussten das Paradies, die unmittelbare Gemeinschaft mit Gott verlassen. Der Teufel hat durch die Schlange die ersten Menschen zur Sünde verführt und hat seither Anteil an der Schöpfung Gottes und will diese zerstören. Neid, Misstrauen, Kriege, Umweltzerstörung, Krisen, Krankheiten, Leiden, Ehebruch, Mobbing, Lügen und andere sind die Folge. In der Bibel (Galater 5,19-21) werden weitere Folgen genannt: Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Fressen, Saufen.
Die Esoterik sieht die Ursachen der oben genannten Folgen in einer „spirituellen Entwurzelung“ der Menschheit. Durch esoterische Praktiken sollen die Menschen wieder zu Gott gelangen.
Menschen, die die Esoterik praktizieren, sind auf der ernsthaften und aufrichtigen Suche nach Gott. Sie spüren intuitiv, dass das hier in unserer Welt nicht alles sein kann und dass es so mit unserer Gesellschaft nicht weitergehen kann.
Leider befinden sich diese Menschen, meiner Meinung nach, auf der falschen „Fährte“. Die Esoterik ist nicht ein „besseres Christentum“, auch sind Esoteriker keine Christen oder Urchristen.
Die Esoterik wurde vom Teufel erschaffen, der sich als Engel des Lichts verkleidet (Johannes 14.6). Er bietet uns spirituelle Praktiken an, die christlich und göttlich erscheinen und uns anscheinend Gott näher bringen und uns heil und glücklich machen sollen. Die Geburtsstunde der Esoterik ist, wie Sie oben gelesen haben, die Verführung der ersten Menschen zum Sündenfall. Sie führt nicht zu Gott, sondern trennt die Menschen von Gott. Gott hat den Weg zu sich in Jesus Christus vorgegeben. Gott weiß, dass alle anderen Wege ins Verderben führen. Davor will er uns beschützen und hat dafür seinen Sohn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha geopfert.
Energien, Schwingungen, kosmische und geistartige Kräfte
Viele alternative Heilmethoden sollen anscheinend über Energien, Schwingungen, kosmische und geistartige Energien ihren Wirkungsweg entfalten.
Unter Energie wird in der Esoterik eine übernatürliche Kraft verstanden. Quelle und Ursprung aller Energie soll Gott sein, der als höher schwingende energetisch-spirituelle Kraft verstanden wird. Gott soll als hochschwingende energetische Kraft mit bedingungsloser Liebe und Licht den ganzen Kosmos und die Menschheit erschaffen haben. Die ganze Schöpfung soll über Energie verfügen, allerdings in einer sehr niedrigen Schwingungsfrequenz. Die Menschen sollen, so die Ansicht der Esoterik, als Engelwesen mit hoher Schwingungsfrequenz von Gott erschaffen worden sein. Nachdem die Menschen den „Engelstatus“ verloren haben, sind sie jetzt nur noch Energiewesen mit sehr niedriger Schwingungsfrequenz. Bewusst oder unterbewusst sollen sich die Menschen, so die Ansicht der Esoterik, nach einer höheren Schwingungsfrequenz zurücksehnen um wieder, als Engelwesen, Gott gleich zu sein.
Unter Schwingungen versteht die Esoterik den Grad der Energie. Je höher die Energie ist, je höher soll die Schwingungsfrequenz sein.
Unter kosmischen Kräften versteht die Esoterik Energien oder Schwingungen, die aus dem Weltall zu uns auf die Erde kommen. Alle Lebewesen und alle Materie sollen über mehr oder weniger kosmische Kräfte verfügen. Quelle und Ursprung aller kosmischen Kräfte soll wiederum auch Gott sein, der als hochenergetische spirituelle Kraft verstanden wird.
Manche in der Esoterikszene ersetzen die Begriffe Energie, Schwingungen und kosmische Kraft mit dem Begriff der geistartigen Kräfte. Da die Esoterik sehr vielseitig ist, sind hier viele verschiedene Auslegungen möglich.
Energien, Schwingungen, kosmische und geistartige Kräfte begegnen uns ständig in der Esoterik. Sie kommen unter anderem in folgenden alternativen Heilmethoden vor: Energiearbeit, Reiki, Bachblütentherapie, Auraclearing, TCM (als Lebensenergie Chi), Homöopathie, Energiemedizin, Bioresonanztherapie, Chakren, Meridian-Energie-Technik, Taichi, Vortex-Energie-Therapie und anderer mehr.
Bewertung aus christlicher Sicht
Die Bewertungen entspringen meiner persönlichen Meinung und meinem persönlichen Glauben an Jesus Christus so, wie es die Bibel, das Wort Gottes, beschreibt.
Energien, Schwingungen, kosmische und geistartige Kräfte werden, in der Esoterik, als spirituelle Kräfte verstanden, die von Gott kommen sollen. In der Bibel steht nichts von all dem. Das sind reine Erfindungen der Esoterik, die mit dem Gott der Bibel nichts zu tun haben.
Gott wirkt und wirkte in dieser Welt durch Jesus und den Heiligen Geist (Heiliger Geist – Matthäus 3,16, Matthäus 8,28-33 und Markus 1,23-25). In der alttestamentlichen Zeit, vor Jesus, wirkte Gott durch viele Propheten und Könige (z. B. David), die mit dem Heiligen Geist erfüllt waren (4. Mose 27,18, Richter 3,10, 1. Samuel 16,13 und andere).
Nach der Auferstehung Jesu von den Toten wurden seine Jünger mit dem Heiligen Geist (Apostelgeschichte Kapitel 2) erfüllt und predigten freimütig von Jesus und dem kommenden Reich Gottes und der Ausgießung des Heiligen Geistes auf alle Jesusgläubigen (Apostelgeschichte Kapitel 2 ab Vers 14 ff).
Aus der Sicht der Esoterik sollen mithilfe von Energien, Schwingungen, kosmischer und geistartiger Kräfte dem Menschen Informationen zukommen, die ihn zur Heilung, Gesundheit, Vollkommenheit, Glück, Erfolg, Erleuchtung und „Gott gleich sein“ führen sollen. Über solche Kräfte soll die spirituelle Entwurzelung des Menschen von seinem Schöpfer geheilt und die Einheit und Verbundenheit mit Gott wiederhergestellt werden. Hier verkleidet sich der Teufel als „Engel des Lichts“ (2. Korinther 11,14).
Die Bibel sagt uns, dass das alles nur durch Jesus möglich ist.
Wenn Sie nach heilenden Kräften suchen und eine „Energie“ wünschen, die Sie zu Gott führt, dann vertrauen Sie sich bitte Jesus an. Er sagt von sich, dass ihm alle Kraft im Himmel und auf Erden gegeben ist (Matthäus 28,18b) und das er der Weg zu Gott ist (Johannes 14,6). Er heilt auch heute noch, davon bin ich überzeugt.
Gott spricht: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft (z. B. kosmische Kraft) geschehen, sondern durch meinen Geist.“ Sacharja 4,6b
Rechtliche Grundlagen der Heilkunde – Wer darf sie ausüben und wer nicht?
Paragraf 1 Heilpraktikergesetz
(1)Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestallt zu sein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaubnis.
(2)Ausübung der Heilkunde im Sinne des Gesetzes ist, jede berufs- oder gewerbemäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird.
(3)Wer die Heilkunde … ausüben will, erhält die Erlaubnis nach Maßgabe der Durchführungsbestimmungen; er führt die Berufsbezeichnung Heilpraktiker.
Paragraf 1 besagt, dass alle Tätigkeiten und Maßnahmen, mit denen eine Krankheit, Leiden oder Körperschaden festgestellt oder behandelt wird, ausüben der Heilkunde ist. Egal ob dies berufs- oder gewerbemäßig (auch unentgeltlich) oder im Dienste von anderen ausgeübt wird. Wer die Heilkunde ausüben will und kein Arzt ist, braucht dazu eine Erlaubnis und zwar die als Heilpraktiker. Die Durchführungsbestimmungen (Richtlinien) regeln, wie man die Berufsbezeichnung Heilpraktiker erlangen kann.
Paragraf 5 Heilpraktikergesetz
Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufs berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Wer darf die Heilkunde ausüben?
Ärzte, Zahnärzte (nur die Zahnheilkunde), Diplom Psychologen (nur auf dem Gebiet der Psychotherapie) und Heilpraktiker (eingeschränkt, sie dürfen nicht alles, z. B. keine meldepflichtigen Erkrankungen behandeln oder die Zahnheilkunde ausüben), sonst keine anderen Personen im Gesundheitswesen.
So genannte Heilhilfsberufe wie Physiotherapeuten oder Masseure dürfen eingeschränkt die Heilkunde ausüben, das heißt sie dürfen nur auf Heilmittelverordnung („Rezept“) eines Arztes, Zahnarztes oder Heilpraktikers (darf nur Privatrezepte ausstellen) tätig werden, sonst nicht. Der Heilmittelerbringer (z. B. Physiotherapeut) darf keine Diagnosen stellen und muss die Leistung erbringen, die der Arzt, Zahnarzt oder Heilpraktiker verordnet hat. Die Diagnosestellung bleibt allein dem Arzt, Zahnarzt oder Heilpraktiker vorbehalten.
Ein Beispiel: Falls eine Person die unter Rückenschmerzen leidet zum Physiotherapeuten geht und eine Behandlung wünscht, so muss der Physiotherapeut die Behandlung ablehnen. Er darf erst auf eine Verordnung hin tätig werden, egal welche Behandlung der Patient wünscht. Das heißt, sobald eine Krankenbehandlung erfolgen soll, muss eine Verordnung vorliegen.
Wenn irgendeine Maßnahme erfolgt, die eine Krankheit, Leiden oder Gebrechen heilen oder lindern soll, muss eine Verordnung mit Diagnose und Art der Leistung erfolgen. Egal welcher Art die Therapie ist. Auch völlig nebenwirkungsfreie, sanfte Maßnahmen wie z. B. Fußreflexzonenmassage oder osteopathische Behandlungen bedürfen immer einer Verordnung. Nur zugelassenes (staatliche Zulassung), medizinisches Personal darf die Behandlung (Therapie) durchführen.
Maßnahmen wie Fußreflexzonenmassage, Akupressur, Aromatherapie und andere alternative Maßnahmen dürfen nur dann ohne Verordnung angewendet werden, wenn sie zur Vorbeugung (Prävention) oder zu Wohlfühlzwecken angewandt werden. Dann dürfen diese Maßnahmen auch von nicht zugelassenem Personal (ohne medizinische Ausbildung und Kenntnisse) durchgeführt werden.
Anthroposophische Medizin
Die anthroposophische Medizin geht aus der Anthroposophie hervor. Die Anthroposophie (griech. anthropos = Mensch und sophia = Weisheit) ist eine spirituelle Weltanschauung die den Menschen als spirituelles Lebewesen betrachtet. Begründer der Anthroposophie, wie auch der anthroposophischen Medizin ist Rudolf Steiner (1861 – 1925). Steiner studierte Naturwissenschaften und Philosophie, daneben beschäftigte er sich sehr intensiv mit den Schriften von Goethe. Das hat sein Weltbild sehr geprägt.
Die anthroposophische Heilkunde betrachtet den Menschen in vier Wesensgliedern.
Diese sind:
– Der „physische Leib“, ist der natürliche Organismus des Menschen, der wissenschaftlich erforscht werden kann.
– Der „Ätherleib“, ist kein sichtbarer Leib an sich, sondern eine Art übersinnliches Wesensglied, das die zeitliche Entwicklung eines Lebewesens regelt.
– Der „Astralleib“, der dem Menschen Empfindungen und Bewusstsein ermöglicht.
– Das „Ich“, das das Zentrum der Persönlichkeit (sein Bewusstsein) darstellt.
Krankheiten sind aus der Sicht der anthroposophischen Medizin als eine Äußerung von Seele und Geist zu verstehen (Krankheit als Weg). Krankheit wird als Chance verstanden, um zu neuen Bewusstseinsebenen und Erkenntnissen zu gelangen. Die Medikamente und Behandlungsmethoden der anthroposophischen Heilkunde sollen diesen Erkenntnisweg unterstützen und somit den Heilungsprozess fördern. Anthroposophische Medikamente sollen die Kraft einer ihnen „innewohnenden Dynamik“ haben.
Zur anthroposophischen Medizin gehören die:
· Hauschka-Massage oder Rhythmische Massage
Die rhythmische Massage oder Hauschka-Massage, ist eine klassische Massage (Streichen, Kneten, Friktionen) bei der auch auf die vier Wesensglieder eingewirkt werden soll.
Begründerin der Methode ist Ita Wegman die von 1900-1905 in verschiedenen Massagemethoden ausgebildet wurde und später mit den anthroposophischen Lehren in Kontakt kam. Auf den Grundlagen der Anthroposophie entwickelte sie die rhythmische Massage. 1929 kam die Ärztin Margarethe Hauschka mit Ita Wegman zusammen und erlernte bei ihr die rhythmische Massage. Fortan unterrichtete sie die Rhythmische Massage nach Ita Wegman und entwickelte diese Methode weiter.
1962 gründete sie die Margarethe-Hauschka-Schule, eine Schule für künstlerische Therapie und rhythmische Massage in Bad Boll (nähe Stuttgart).
· Eurythmie – Heileurythmie
Die Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die dem klassischen Ballett ähnelt. Sie entstand Anfang des 20. Jahrhunderts auf Anregung von Rudolf Steiner. Geistige Inhalte sollen durch körperliche Ausdrucksformen dargestellt werden.
Die Heileurythmie entstand aus der Eurythmie unter Mitarbeit der Ärztin Ita Wegman, die seit 1921 Mitarbeiterin bei Rudolf Steiner war. Sie ist auch Mitbegründerin der anthroposophischen Medizin.
Die Heileurythmie wird vorwiegend in anthroposophischen Einrichtungen (z. B. anthroposophische Kliniken) als Einzeltherapie praktiziert. Behandelt werden unter anderem: Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Nervensystems, Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und kindliche Entwicklungsstörungen.
Aus der Sicht der Heileurythmie ist das Zusammenspiel der vier Wesensglieder des Menschen (vor allem Seele-Geist) gestört und soll durch gezielte Übungen wieder harmonisiert werden.
· Anthroposophische Pflanzenheilkunde – anthroposophische Arzneimittel
– Die Misteltherapie
Die Misteltherapie ist eine Injektionstherapie, die als Nachbehandlung von Krebserkrankungen durchgeführt wird. Steiner war der Meinung, dass eine „ätherische Kraft“ des Baumes auf die auf ihm wachsenden Misteln übertragen wird. Diese ätherische Kraft soll dann bei der Misteltherapie auf den Menschen übertragen werden und sein Immunsystem stärken. Steiner versteht unter dem Begriff „ätherisch“ so etwas wie lebendig oder Geist und hat somit eher eine spirituelle Bedeutung. Diese Bezeichnung hat also nichts mit den ätherischen Ölen, die in manchen Pflanzen gebildet werden, zu tun.
Die moderne wissenschaftliche Forschung hat in den Misteln Lektine nachweisen können, die eine steigernde Wirkung auf das Immunsystem haben sollen.
– Weitere anthroposophische Arzneimittel
Zur Herstellung anthroposophischer Medikamente werden Rohstoffe pflanzlichen, tierischen, mineralischen und metallischen Ursprungs verwendet. Sie werden zu verschiedenartigen Medikamenten wie Homöopathika, Komplexmittel und konzentrierte pflanzliche Mittel verarbeitet. Sie finden als Tabletten, Streukügelchen (Globuli), Spritzen, Kapseln, Tees, Zäpfchen, Tropfen und Salben Anwendung.
Die Medikamente sollen die Selbstheilungskräfte des Organismus anregen aufgrund der ihnen „innewohnenden Dynamik“. Der Wirkungsweg ist nicht nur auf irgendwelche pharmakologische Inhaltsstoffe zurückzuführen, sondern soll eher Lernprozesse in Gang setzen, da der Erkrankte auf irgendeiner Entwicklungsstufe stehen blieb. Innere Prozesse und Kräfte sollen in Gang gesetzt werden. Kommen diese inneren geistigen Lernprozesse in Gang, so wird der Mensch gesund.
Bei der Herstellung der Medikamente wird auch das Verfahren des Dynamisierens (siehe Homöopathie) angewandt. Bei diesem Verfahren sollen die Heilkräfte aus den Grundstoffen des Medikamentes befreit und auf das jeweilige Medium (z. B. Globuli, Tropfen, Zäpfchen, usw.) übertragen werden.
Gerade bei homöopathischen Medikamenten muss der Patient das Medikamentenfläschchen jedes Mal, vor Einnahme des Medikamentes, schütteln oder damit mehrmals auf die Handinnenfläche klopfen, damit das Medikament neu dynamisiert wird.
siehe auch: Beitrag zur Antroposophie
Homöopathie
Die Homöopathie entspringt nicht der Anthroposophie und hat ihren Ursprung mehr als hundert Jahre vor der Anthroposophie. Sie ist allerdings stark von den Anthroposophen vereinnahmt. Die Homöopathie wird an anderer Stelle dieses Buches ausführlich behandelt (siehe dazu auch Homöopathie).
Weitere Heilverfahren der anthroposophischen Heilkunde sind die Musiktherapie, die Maltherapie, das plastisch-therapeutisches Gestalten und die anthroposophische Gesprächstherapie.
Bewertung aus christlicher Sicht
Die Anthroposophie betrachtet alle Lebensvorgänge unter einem geisteswissenschaftlichen, philosophischen Blickwinkel. Sie enthält viele Einflüsse aus mystischen, östlichen Religionen und ist stark von esoterischen Einflüssen geprägt. Zu ihr gehört der Glaube an transzendente kosmische Kräfte und kosmisch-irdische Rhythmen. Die anthroposophische Medizin baut auf dieser Philosophie auf.
Die meisten anthroposophischen Medikamente sind ohne wissenschaftlichen Wirkungsnachweis. Im Arzneimittelrecht genießen die Medikamente einen Sonderstatus. Es wird von ihnen kein Wirkungsnachweis gefordert.
Der Wirkungsweg anthroposophischer Therapien besteht darin, innere geistige Prozesse und Kräfte in Gang zu setzen.
Die Medikamente erwecken den Eindruck, dass sie sanfte Naturheilmittel sind, aufgrund ihrer natürlichen Inhaltsstoffe. Diese natürlichen Inhaltsstoffe sollen die Selbstheilungskräfte anregen, aber nicht wie die meisten glauben aufgrund pharmakologischer Wirkungen der Inhaltsstoffe, sondern die in den Grundstoffen enthaltene „innewohnende Dynamik“ soll zum Tragen kommen. Eine Kraft, die geistige Prozesse im Menschen in Gang setzen soll, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Auch die Heileurhythmie und die rhythmische Massage haben neben ihren rein physiologischen Wirkungen wie z. B. Muskelentspannung (Massage) und Koordinationsverbesserung (Heileurhythmie), einen geistigen-spirituellen Aspekt, sie sollen seelisch-geistige Prozesse in Gang bringen, um somit eine Heilung der Krankheit zu bewirken.
Alle anderen künstlerischen Heilmethoden der anthroposophischen Medizin, wie die Musiktherapie, die Maltherapie und das plastisch-therapeutische Gestalten haben den gleichen Ansatz. Es sollen immer seelisch-geistige Prozesse in Gang kommen.
Der Wirkungsweg der anthroposophischen Medizin liegt, überwiegend, außerhalb der materiell-stofflichen Ebene und liegt eindeutig auf geistig-spiritueller Ebene.
Die große Gefahr, die ich darin sehe, ist, dass Menschen, die sich einer anthroposophischen Therapie unterziehen, auch die zugrunde liegende Philosophie und Weltanschauung mit übernehmen. Der Glaube an kosmische Kräfte, an heilende spirituelle Kräfte in Pflanzen, Gegenständen oder in Medikamenten ist ein Aberglaube. Die Bibel warnt uns davor. Wir, als Christen sollen uns nicht von Philosophie und leeren Trug, die auf den Lehren von Menschen und den Mächten (Satan und sein Dämonenheer) dieser Welt beruhen, gefangen nehmen lassen. Vielmehr sollen wir uns an Jesus Christus wenden, dem die ganze Fülle Gottes innewohnt (Kolosser 2,8-9).
Die anthroposophische Medizin ist aus christlicher Sicht abzulehnen.
siehe auch: Beitrag zu Homöopathie
Aromatherapie
Die Wurzeln der Aromatherapie reichen weit in die Antike zurück. Duftende Pflanzenauszüge wurden von Griechen und Römern zur Therapie von Erkrankungen eingesetzt. Auch wurde es als Räucherungen zu therapeutischen und religiösen (Götter besänftigen) Zwecken verwendet.
Bei der heutigen Aromatherapie kommen ätherische Öle zur Anwendung. Sie kommen in vielen Pflanzen vor und werden durch Pressen, Destillieren oder Extrahieren gewonnen. Die ätherischen Öle kommen in der Aromatherapie bei Bädern, Massagen, als Inhalationen und als Verdampfung zur Anwendung.
Der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé und der französische Arzt Jean Valnet gelten als deren Begründer. Valnet veröffentlichte 1964 ein Buch zur Aromatherapie. Der englische Heilpraktiker Robert Tisserand verband, in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, Elemente der fernöstlichen Medizin und esoterisches Gedankengut (kosmische Kräfte) mit der Aromatherapie und richtete diese esoterisch aus.
Die rein wissenschaftliche Ausrichtung der Aromatherapie beschäftigt sich mit den pharmakologischen Wirkungen der ätherischen Öle, so fand man z. B. heraus, dass wenn ätherische Öle eingeatmet werden, die darin enthaltenen pharmakologischen Wirkstoffe über die Schleimhäute der Atemwege aufgenommen und in die Blutbahn abgegeben werden. Auf dem Blutwege gelangen die Wirkstoffe zu den Organen und können dort ihre Wirkung entfalten.
Doch wird die Aromatherapie gerade im esoterischen Bereich sehr stark eingesetzt. Laut esoterischer Sichtweise soll die Seele, die jeder Pflanze innewohnt, in das ätherische Öl übergehen. Aus esoterischer Sicht ist beim erkrankten Menschen das Gleichgewicht zwischen Körper, Seele und Geist gestört. Ätherische Öle mit ihren „beseelten“ Inhaltsstoffen sollen den Erkrankten wieder ins Gleichgewicht bringen.
Bewertung aus christlicher Sicht
Eine Aromatherapie ist sehr angenehm und wird gerade auch, neben Naturheilpraxen, in vielen Wellnessunternehmen angewandt. Es wirkt kurzeitig entspannend und kurzzeitig seelisch ausgleichend. Doch ist dieser Wohlfühleffekt nach wenigen Stunden wieder verflogen.
Der Wohlfühleffekt lässt sich folgendermaßen erklären:
Die Düfte der ätherischen Öle werden über den Geruchssinn aufgenommen und an das limbische System im Gehirn weitergeleitet. Das limbische System gilt als Schnittstelle zwischen Seele und Körper. Es bewertet und verarbeitet Emotionen. Der Geruch löst angenehme Empfindungen aus und führt zu der seelischen Entspannung, die bestenfalls für einige Stunden anhält.
Über den Wohlfühleffekt entsteht der Eindruck, dass die Aromatherapie geholfen hat. Man behält sie in guter Erinnerung und verbindet angenehme Empfindungen damit.
Wird die Aromatherapie zur reinen Wellness angewandt und bleibt die esoterische Philosophie außen vor, dann ist das aus christlicher Sicht in Ordnung. Werden ätherische Öle aufgrund deren pharmakologischer Inhaltsstoffe angewandt, z. B. zur Inhalation bei Schnupfen, dann ist das aus christlicher Sicht auch in Ordnung.
Wird die Aromatherapie in der Geisteshaltung angewandt, dass durch die ätherischen Öle beseelte energetische oder kosmische Kräfte zur Wirkung kommen sollen, so ist dies aus christlicher Sicht abzulehnen. In solch einer Geisteshaltung öffnet man sich spirituellen Kräften, die dann Einfluss auf unser Leben nehmen können. Zu diesem Thema erinnere ich auch an das Kapitel „Energien, Schwingungen, kosmische und geistartige Kräfte“ (Seite 7).
Atlastherapie nach Arlen
Der erste Halswirbel der Wirbelsäule wird auch als Atlas bezeichnet. Der Atlas trägt den Kopf, der mit der Schädelbasis auf dem Atlas aufliegt. Nach unten ist der Atlas mit dem Axis, dem zweiten Halswirbel, über Gelenke verbunden. Mit der Schädelbasis und dem Axis ist der Atlas über Bänder, Gelenkkapseln und Muskeln verbunden. In nächster Nähe des Atlas liegen die Schädelbasis, der zweite Halswirbel mit seinen Gelenkfortsätzen, wichtige Blutgefäße, Nervenbahnen, die wiederum mit dem Gehirn und den Hirnnerven verschaltet sind und das Kiefergelenk. Eine Störung in diesem komplexen Gefüge, bei dem so viele wichtige, sensible Strukturen beieinander sind, kann laut „Atlastherapeuten“ zu vielen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Schwindel, Koordinationsstörungen, Ohrgeräusche, Beeinträchtigung des Sehens und Hörens, Herzrasen, Bluthochdruck, Depressionen, Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Störungen der kindlichen Motorik und anderes mehr werden auf Funktionsstörungen des Atlas oder seiner Umgebung zurückgeführt.
Durch eine spezielle Atlastherapie, die nach ihrem Erfinder Arlen benannt ist, übt der Atlastherapeut mit seinen Fingern Impulse auf die Querfortsätze des Atlas aus. Dies soll zu Dehnungsreizen an Nackenrezeptoren führen, die auf neurologischer Ebene vom Gehirn verarbeitet werden sollen. Dies soll dann wiederum zu Heilungsreizen führen, dadurch, dass nervale Informationen, die in verschiedenen Gehirnzentren bisher „falsch“ verarbeitet worden sind nun richtig verarbeitet werden.
Die Atlastherapie nach Arlen wird auch häufig bei Kindern und Säuglingen angewandt.
Bewertung aus christlicher Sicht
Bei dieser Methode ist kein esoterisches Gedankengut zu finden, daher ist sie aus christlicher Sicht in Ordnung. Gelegentlich können, je nach Anschauung des Therapeuten, esoterische Ansichten und Einflüsse hinzukommen.
Ende der Leseprobe
Weitere Methoden von A-Z: Liste okkulter Methoden