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Ich hatte nichts gegen sie. Christen waren liebe, nette Menschen, die ich mochte weil sie ja auch an Gott glaubten – ebenso wie ich, so meinte ich jedenfalls! Ich sah keinen Unterschied zwischen ihrem und meinem Gott… aber ich sah sehr wohl einen Unterschied zwischen ihren und meinen Erfahrungen! Ich war nämlich davon überzeugt, eine Wissende zu sein. Und als Wissender teilt man seine Erfahrungen nicht einfach mit, sondern läßt jedem Menschen seine eigene Geschwindigkeit des Lernens.

Die schlichte Offenheit der Christen erschien mir irgendwie naiv, ihr Glauben erschien mir einfach zu einfach…ich war ja davon überzeugt, daß wir alle uns sehr anstrengen müssen, um die Wahrheit zu erkennen! Für mich war jede Religion nur ein Stück der Wahrheit, nur ein Stück des langen Weges zu Gott, den alle gehen müssen. Mein Weltbild lehrte, daß jede Seele sich vor ihrer Inkarnation mit anderen Seelen verabredet und sogar einen Lehrplan für die Aufgaben im nächsten Leben hat.

Ein Christ war für mich die Verkörperung einer Seele, die sich vor ihrer Inkarnation entschlossen hat, diesmal an Jesus und Gott zu glauben. Das konnte ich akzeptieren, und habe mich deshalb nie mit Christen in Glaubensdiskussionen verstrickt.

Zwar hatte ich schon davon gehört, daß wiedergeborene Christen ihre Bekehrung erlebt haben. Darunter konnte ich mir aber nichts vorstellen. Bis ich mir eines Tages eingestand, daß ich mir in meinem tiefsten Inneren nichts sehnlicher wünsche, als Jesus selber, lebendig und persönlich, kennenzulernen… weil ich dringend Hilfe brauchte.

Und das geradezu Unglaubliche war, dass er meinen Wunsch erfüllt hat! Nicht irgendwann, sondern unglaublich schnell! Und nichts von dem, was ich früher glaubte zu wissen, hat Stand gehalten. Keine Erfahrung lässt sich vergleichen mit der persönlichen Begegnung mit dem lebendigen, existierenden Gott!

Danke Jesus!